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Freitag, 7. Juni 2013

19. TAG Auf der Autobahn

Ich bin jetzt so weit nördlich, dass es nicht mehr richtig dunkel wird. Um 3 Uhr ist es schon wieder hell, ich bleibe trotzdem noch liegen und starte erst kurz nach sieben Uhr. Es ist wieder sonnig und ich komme gut voran. Bei einer Tankstelle pumpe ich die Reifen auf und frühstücke mit Hotdog und Marmeladestange, ein Hefeteig mit Marmelade. Ich fahre noch auf der Bikeroute und komme nach Stora. Ich bin in einem Bergbaugebiet und wie der Name schon sagt liegt das nicht im Tal. Die Strecke ist wunderschön bis ich auf die Hauptraße Nr. 50 komme. Am Anfang ist es auch da noch recht ruhig und für Radfahrer ist ein breiter Streifen vorhanden. Am Mittag fahre ich kurze Zeit neben der Hauptstraße auf dem Fahrradweg. Bei einem Kinderspielplatz bietet sich ein Häuschen zum Mittagschlaf an. Nach einer Jause schlafe ich fest bis halb drei. Dann radle ich vergnügt und ausgeruht weiter. Nach 10 Minuten komme ich wieder auf die Hauptstraße zurück. Jetzt ist aber kein Fahrradweg mehr vorhanden und die Fahrbahnen sind durch eine Art Leitplanken geteilt. Es ist oft sehr knapp, wenn diese langen LKW vorbeidonnern. Ab und zu überlege ich, ob ich vielleich auf der Autobahn bin. Einige Autofahrer hupen auch. Ich fahre trotzdem weiter, weil es keine Abzweigung gibt. Kurz vor Borlänge biegt ein Bagger ein und fährt vor mir so langsam, dass ich ihn fast überholen muss. Jetzt bin ich sicher, dass Radfahren erlaubt ist und ich erreiche Borlänge. Hier mache ich einen Einkehrschwung bei einem "Messepark". Beim Hineingehen bricht mir bei der Brille der Nasenpad ab. Neben mir zufällig ein Optikergeschäft. Die netten und hübschen Damen schicken mich weiter. Schließlich werde ich zu einem Optiker im Zentrum verwiesen, der meine Brille lötet. Nach einer halben Stunde hole ich die reparierte Brille, sauber geputzt und perfekt eingestellt, wieder ab. Im Einkaufscenter mache ich noch Einkäufe und fahre auf den Campingplatz. Hier traue ich meinen Augen nicht. Es findet ein Mountainbikerennen statt. Hunderte Teilnehmer trainieren auf ein Orientierungsrennen. Vom Kind bis zum Greis ist alles vertreten. Die Dusche verschiebe ich auf später, weil ein ziemliches Gedränge herrscht. Durch das fahren auf der Hauptstraße bin ich heute gut vorangekommen und habe 130 km mit über 1000 Höhenmetern und einem Schnitt von
18 km/h geschafft. Morgen werde ich, wenn es nicht regnet, weiterfahren. Es geht mir gut und ich habe bereits über 2000 km und damit mehr als die Hälfte geschafft. Jetzt sitzte ich im Aufenthaltsraum und muss mir das Match Österreich gegen Schweden anschauen, natürlich auf schwedisch. Bis Morgen.

2 Kommentare:

  1. Hallo Günter,
    mittlerweile bin auch ich eine Begleiterin auf
    Deiner interessanten Radtour zum Nordkap. Gratuliere zu dieser tollen Entscheidung. Du wirst -oben angekommen - sehr begeistert sein!!
    Alles Gute und weiterhin viel Ausdauer - Christl

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  2. Hallo Christl.
    Freut mich, dass du auch dabei bist. Ich gebe mein Bestes wie immer und bin schon jetzt begeistert von der Landschaft und der Ruhe, die dieses Land ausstrahlt.
    Weite viel Spaß beim Lesen.
    Günter

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