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Freitag, 21. Juni 2013

33. TAG Begleitung gefunden

Ich bin in Norwegen gelandet. Nach einer ruhigen Nacht im Wald an einem See bin ich bei bedecktem Himmel aufgebrochen. Die Mücken haben mich zum Beeilen gezwungen und das trotz Mückenmittel. Gemütlich geht es Richtung norwegische Grenze. Den Campingplatz, der mir gestern zu weit weg war, hätte es wenigstens gegeben und drei Sterne hätte er auch noch gehabt. Die Landschaft ändert sich kaum und ich müsste wegen des Fotografierens keine Pausen einlegen. Aber mein Hinterteil erinnert mich daran, öfters stehen zu bleiben. Als ich jedoch eine Renntierherde erblicke, bleibe ich gerne stehen und versuche, möglichst nahe heranzukommen. Die Tiere sind aber sehr scheu und ich muss die Fotos aus relativ großer Entfernung machen. Gegen Mittag komme ich zu einem Imbiss mit angeschlossenem Minimarkt. Gerade recht, um Frühstück und Mittagessen einzunehmen. Ich esse einen Lachs, der hervorragend schmeckt. Es kommt ein Ehepaar zur Tür herein, die an den Fahrradhelmen unschwer als Radreisene zur erkennen sind. Die Beiden sind aus Köln und wollen über das Nordkap via Schottland und Frankreich nach Spanien. Ich treffe sie bei einem Verkaufsstand von Samen,  die Pelze, Decken, Mützen und andere Souveniers anbieten, wieder. Auch ein Trio älterer Herren stößt aus Norden zu uns. Sie kopieren meine Garminkarten, weil ihre auf wundersame Weise verschwunden sind. Sie erzählen uns, wie es ist, das Nordkap zu beradeln bzw. zu erwandern. Sie nehmen mir aber auch die Angst vor dem Norkaptunnel, der problemlos, wenn auch mit schieben, zu durchqueren ist. Nach einer Weile fahren wir zu dritt weiter auf den Campigplatz, den uns das Norkaptrio empfohlen hat. Ich warte schon ungeduldig auf den Anruf, dass meine Tochter Sarah die Diplomprüfung geschafft hat. Ich bin stolz und freue mich, dass sie es sogar mit Auszeichnung getan hat. Da ich erst später mit ihr anstossen kann, gönne ich mir eine Hütte auf dem Campingplatz und werde, ganz egal was es kostet, ein Bier auf sie trinken. So liege ich jetzt in der Hütte und genieße das Leben. Ich hoffe, ihr zu Hause könnt es auch genießen. Bis Morgen.

3 Kommentare:

  1. Hallo Günter

    Es muss ein schönes Gefühl sein so kurz vor dem großen Ziel zu stehen. Die par restlichen läppischen Kilometer machst du mit links. Gratulation noch mal zu deinem täglichen Bericht. Bin beim zippen mit der Fernbedienung gerate auf einen Bericht von 2 Radlern gestoßen die mit dem Fahrrad von Berlin nach Shanghai unterwegs sind.
    Ich wünsche dir für den Rest der Etappen alles Gute.
    Anita + Hebi

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  2. Bin dir mit "Street View" nachgefahren. Habe dich aber nicht eingeholt.

    Roland

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  3. Hallo Papa!
    Ich hoffe, dein Bier hat mindestens so gut geschmeckt wie meines :-) Wir stoßen dann Anfang Juli gemeinsam an!
    Pass auf dich auf!
    Bis bald, Sarah

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