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Mittwoch, 19. Juni 2013

31. TAG So klein ist die Welt

Heute wird ein schöner Tag. Schon um 1 Uhr Nachts scheint die Sonne. Ich möchte früh starten und schaffe es gerade so um 7 loszufahren. Es ist noch frisch, aber es läuft gut. Die Straße führt durch die immer gleiche Landschaft. Ab der Einmündung der E10 von der Ostküste ist deutlich mehr Verkehr. Bis zur Abzweigung nach Kiruna wird das auch so bleiben. In dieser abgelegenen Gegend kommt mir ein Radfahrer entgegen. Weit sichtbar Dank seiner orangen Ortlieb Fahrradtaschen. Er schwenkt sofort auf meine Seite und begrüßt mich mit Hallo. Es wird gleich klar, dass wir beide Vorarlberger sind, er ist Dornbirner und reist schon längere Zeit durch Europa. Jetzt ist er auf dem Heimweg. Die Welt ist schon verdammt klein. Nach einer kurzen Unterhaltung verabschieden wir uns wieder und fahren in entgegengesetzter Richtung weiter. Seinen Blog kann man unter europaradler2013.blogspot.co.at anschauen. Ich fahre weiter bis zur Abzweigung und wähle nach kurzer Überlegung doch die Route über die E45 nach Finnland und weiter nach Norwegen. Eine Strecke, die in der Karte als landschaftlich schön markiert ist. Die ersten Kilometer sind enttäuschend, weil sie ein breites Asphaltband mitten durch den Wald gezogen haben. Die Böschungen werden erst jetzt mit Schotter saniert. Es schaut leider nicht sehr schön aus, wenn man auch noch die alte Straße daneben als Vergleich hat. Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf fahre ich bis nach Vittangi. Es geht eigentlich immer leicht bergab und der Wind ist auch mäßig. So komme ich schon um 3 Uhr an und kann wieder einmal Wäsche waschen. Dann fahre ich in die "Stadt" um einzukaufen. Köttbullar und Kartoffepürre soll es werden. Ich hab es gegessen und lebe noch. Hunger ist der beste Koch. Morgen ist wieder eine längere Etappe bis zur Finnischen Grenze geplant. Hoffe auf so gutes Wetter und den gleichen Wind wie heute. Tschau bis morgen.

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