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Montag, 17. Juni 2013

29. TAG Voll erwischt

Einen Campingplatz für sich allein zu haben, ist schon was. Am Morgen in der geheizten Küche frühstücken und in Ruhe alles einpacken. Ich starte guten Mutes in den Tag und freue mich, den Polarkreis zu erreichen. Das Wetter ist unsicher und schon am frühen Vormittag regnet es kurz. Am Mittag schauen die Wolken bedrohlich aus und ich setze mich unter ein Dach eines unbewohnten Hauses und warte auf das Gewitter. Es donnert, aber regnen tut es nach einer Stunde immer noch nicht. Ich breche wieder auf. Es ist empfindlich kälter geworden. Keine 3 Minuten auf dem Rad, beginnt es zu regnen. Ich ziehe den Regenmantel an, in der Hoffnung, dass es nach kurzer Zeit wieder vorbei ist. Plötzlich beginnt es zu schütten wie aus Kübeln. Bis ich die Regenhose und die Überschuhe angezogen habe, bin ich schon durch und durch nass. Aber auch diesmal hört es nach kurzer Zeit wieder auf zu regnen und es scheint wieder die Sonne. Ich fahre durch die menschenleerste Gegend, die ich je gesehen habe. Kein Haus, kein Mensch, nicht einmal viele Autos und das über fast 100 km. Die wenigen Orte, die auf der Karte angegeben sind, bestehen nur aus paar Hütten. Bersbuch ist dagegen eine Großstadt. Wieder halbwegs trocken braut sich schon das nächste Unheil in Form von schwarzen Wolken zusammen. Diesmal beginnt es auch noch zu stürmen und es gießt wie aus Kübeln. Ich fahre mangels Unterstehmöglichkeit in voller Regenmontur weiter. Die letzten 2 Stunden geht es durch eine immer noch menschenleere Gegend. Beim Polarkreis wäre ich fast vorbeigefahren, soweit habe ich Kopf gesenkt gehabt. Ich kehre um, mache ein Foto. Ein netter Autofahrer macht auch noch ein Foto mit mir. Dann kämpfe ich durch den Regen, den Wind und die Kälte bis nach Jokkmokk. Hier quartiere ich mich in der Jugenherberge ein und gehe eine Pizza Essen. Morgen soll es etwas besser sein, das Wetter meine ich. Was gab es sonst noch: einen Elch fast umgefahren:-), viele Flüsse überquert, an vielen Seen vorbeigefahren, auch Wald gab es in Hülle und Fülle. Ich hoffe morgen ist es besser und ich komme bis Gällivare. Dann werde ich Schweden schon bald verlassen und Finnland durchradeln. Bis morgen, ein inzwischen wieder trockener Günter.

3 Kommentare:

  1. Hallo Günter
    Ich habe von Erich deinen link bekommen und wir haben schon einige male deine tollen Berichte gelesen ,alle Achtung vor deiner Leistung ,
    Da waren unsere transalptouren gerade mal ein katzensprung.
    Wir wünschen dir schönes Wetter und ein gutes Sitz Leder
    Gr Mario und hedi

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  2. Seavas Güntr! Varruckt wo Du scho bischt! Gratuliere, wenns alls so kalt ischt, kahscht jo ins Eishotel in Kiruna!!! ***ggg***
    Kumm guat witr! Erika und Franz-Karl

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  3. Hallo, wie jeden Tag lese ich deine Berichte.(ist wie eine Sucht)
    Hut ab vor deiner Leistung. Ein Wahnsinn !!!!
    Wünsche dir ganz viel Wetterglück für den Rest deiner Tour und bring ganz viele Fotos mit.
    Pass gut auf dich auf !!!!!!
    glg.
    Esther

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